Seit der dritten Ausgabe des Festivals im Jahre 2013 haben die Intendant*innen und Dramaturg*innen der beteiligten Theater die Programmgestaltung an eine Bürgerjury abgegeben.

Eine derartige Partizipation des Publikums an der Programmauswahl stellt ein Unikat in der deutschen Festivallandschaft dar. Die Mitglieder der Jury werden über eine Ausschreibung und gezielte Ansprachen der regionalen (post-)migrantischen Organisationen und Initiativen gefunden und sollen einen Querschnitt der Stuttgarter Bevölkerung und vor allem deren kultureller Vielfalt widerspiegeln.

Von den Jurymitgliedern wird ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Engagement erwartet. Sie sichten während des Auswahlprozesses rund hundert potenzielle Produktionen.

Zudem werden Patenschaften zwischen jeweils einem Jurymitglied und einem beteiligten Stuttgarter Theater geschlossen, um von vornherein die Anbindung an die mitveranstaltenden Häuser zu stärken. Denn die beteiligten Häuser repräsentieren in ihrer künstlerischen Ausrichtung eine ähnliche Vielfalt wie die Bürgerjury und diesen unterschiedlichen Facetten soll bei der Programmauswahl ebenfalls Rechnung getragen werden.